Schwerhörigkeit muss kein Karrierekiller sein
Prominente bekennen sich zu ihrer Hörschwäche und tun etwas dagegen
(djd/pt). Das Bekenntnis zu Hörgeräten war für Prominente lange Zeit tabu. Doch inzwischen hat sich das geändert. Das zeigt etwa das Beispiel des bekannten Schauspielers Mario Adorf, der sich bereits als Hörgeräteträger "geoutet" hat. Seine Schwerhörigkeit hat ihm nicht nur im Beruf Probleme bereitet. Auch der Weg zur Akzeptanz einer Hörhilfe war für ihn nicht einfach: "Der Gedanke daran hat mich gestört. Ich habe deshalb lange so getan, als hörte ich gut." Erst als eine Kollegin während einer Theaterprobe zu ihm sagte "Du hörst nicht mehr gut!" war für den Mimen die Zeit zum Handeln gekommen.
Mit Hörsystem zum Dreh
Die Aufforderung, zu einem Hörgeräteakustiker zu gehen, nahm der Schauspieler ernst. Seit er seine Hörschwäche mit Hilfe ausgeklügelter Technik kompensiert, hat sich für ihn vieles zum Positiven verändert. Selbst Dreharbeiten mit Hörgerät sind für ihn kein Problem mehr, denn das Hörsystem, das Adorf verwendet, ist so unauffällig, dass er es sogar bei den Aufnahmen tragen kann. Deshalb würde er sein Hörgerät auch niemals verleihen. "Nicht weil es zu persönlich wäre, sondern weil ich ohne vieles nicht mitbekomme", so die Begründung des beliebten Schauspielers.
Mario Adorfs positive Erfahrungen sollen nun Schule machen. Er ist seit kurzem Botschafter für die Aufklärungskampagne "Hören macht schön - Die Initiative für besseres Hören". Initiiert wurde sie von der Widex Hörgeräte GmbH, einem in Stuttgart beheimateten Weltmarktführer für Hörsysteme. Die nationale Aufklärungskampagne möchte unter anderem zu einem frühen Hörtest und einem positiven Umgang mit Hörgeräten motivieren. Unter www.widex-hoergeraete.de gibt es alle Informationen.
"Kontaktlinsen" für die Ohren
Die guten Erfahrungen von Mario Adorf teilt Schauspielkollege Jophi Ries, der unter anderem als Hauptkommissar "Frank Hansen" aus der ZDF-Serie "SOKO Köln" bekannt ist. Der sportliche 50-Jährige unterstützt sein Hörvermögen ebenfalls ganz selbstverständlich mit Hilfe modernster Technologie: "Für meinen Job brauche ich alle meine Sinne. Meine Hörgeräte sind die Kontaktlinsen für meine Ohren", zieht der Schauspieler einen Vergleich zu seinen unsichtbaren Hörsystemen.
"Habe den Fotografen schlecht verstanden"
Der positive Umgang mit Hörgeräten ist eine Frage der persönlichen Erfahrung, hat Andrew Lucchesi erkannt. Das internationale Topmodel macht auch mit Hörgerät immer eine gute Figur vor der Kamera. Vorher beeinträchtigte die Hörminderung das Berufsleben des Mannes mit dem markanten graumelierten Haar stark: "Ich habe den Fotografen einfach schlecht verstanden, wusste häufig nicht, was er von mir wollte."
Aber auch wenn er abends ausging, konnte er den Gesprächen nicht mehr folgen. Die anfängliche Skepsis gegenüber Hörsystemen schwand in dem Moment, als auch er mit einem Hörgerät der neuen Minigeneration von Widex versorgt wurde. "Ich habe mehr Lebensqualität gewonnen, habe weniger Hörstress, bin entspannter, fühle mich sicherer und selbstbewusster. Das ist nicht nur für meinen Beruf sehr wichtig", freut sich Lucchesi über seine nahezu unsichtbaren Helfer hinter dem Ohr.
--- Daten/Fakten oder Kurztext ---
Die neue Hörsystemgeneration ist winzig klein und besticht in der Men´s World Edition mit einer schwarzmatten Edellackierung mit Chromelementen.
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