Gesundheits-News

Keuchhusten ist kein Kinderspiel
Jeder vierte infizierte Erwachsene hat unter Komplikationen zu leiden


(djd/pt). Sieben von zehn Keuchhustenpatienten sind über 15 Jahre alt, jeder dritte ist sogar älter als 45 Jahre. Experten schätzen, dass Jahr für Jahr allein in Deutschland 110.000 Erwachsene an Keuchhusten erkranken. Doch gerade bei Älteren wird das Leiden häufig nicht erkannt. Was die Diagnose so schwierig macht ist, dass sich Keuchhusten bei Erwachsenen meist anders als bei Kindern äußert. Bei ihnen ist Keuchhusten durch lästige Hustenanfälle geprägt, die über Wochen auftreten und auch nachts heftig sein können. Manchmal klagen die Betroffenen auch über Kratzen im Hals oder Schweißausbrüche. Zudem treten bei 25 Prozent der Patienten Komplikationen auf, wie beispielsweise eine Lungenentzündung, Gewichtsverlust und Krampfanfälle. Manchmal sind die Hustenanfälle sogar so stark, dass es zu Rippen- und Leistenbrüchen oder Bandscheibenvorfällen kommt.

Dennoch: Besonders gefährlich ist die Erkrankung, wenn man im persönlichen Umfeld mit Neugeborenen zu tun hat. Nicht umsonst empfiehlt die Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut (STIKO) die Keuchhusten-Auffrischimpfung für alle Personen, die Kontakt zu Säuglingen haben, beispielsweise Eltern, Großeltern, Tagesmütter oder Babysitter (Informationen: www.impfenaktuell.de). Kosten sind hier nicht zu befürchten - die Impfung zahlt die Krankenkasse, auch eine Praxisgebühr wird nicht fällig.

Wer geimpft ist, muss keine Angst haben, den neugeborenen Enkel zu infizieren.
Wer geimpft ist, muss keine Angst haben, den neugeborenen Enkel zu infizieren.

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