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Keine Angst vor Unterzucker
Diabetes zeitgemäß behandeln


(djd/pt). Millionen Deutsche fahren täglich Auto. Doch was für die meisten selbstverständlich ist, kann für Diabetiker zur Nervenprobe werden - denn die Angst vor dem Unterzucker fährt mit. Zwar muss ein niedriger Blutzuckerspiegel nicht gleich in einen lebensbedrohlichen Schock übergehen. Doch auch Übelkeit, Herzklopfen, Zittern, Sehstörungen und Schwindel sind für die Betroffenen mehr als unangenehm. Treten die Symptome häufiger auf, raten Experten, den Arzt aufzusuchen, um Ursachen wie Herzrhythmusstörungen oder Blutdruckschwankungen auszuschließen.
Liegt ein Insulinüberschuss vor, können blutzuckersenkende Arzneimittel der Grund sein und eine Umstellung der Medikamente notwendig machen. "DPP-4-Hemmer wie Sitagliptin (Januvia) senken den Blutzuckerspiegel abhängig vom aktuellen Glukosegehalt im Blut, jedoch nicht unter 65 mg/dl, sodass keine Unterzuckerung entstehen kann", so Dr. Rüdiger Kilian. Bislang durften diese Medikamente, die verhindern, dass Darmhormone abgebaut werden, in Europa nur in Kombination mit dem Glukosehemmer Metformin verordnet werden. "Doch nun ist auch die alleinige Einnahme des DPP-4-Hemmers Sitagliptin eingeschränkt erlaubt", weiß der Göttinger Diabetologe, "und zwar dann, wenn Metformin aufgrund von Nebenwirkungen oder Unverträglichkeit ungeeignet ist und durch Diät und Bewegung allein keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erzielt werden kann."

--- Daten/Fakten oder Kurztext ---


Dr. Rüdiger Kilian hat gute Erfahrungen mit DPP-4-Hemmern gemacht, die den Blutzucker nur abhängig vom aktuellen Glukosegehalt senken.
Dr. Rüdiger Kilian hat gute Erfahrungen mit DPP-4-Hemmern gemacht, die den Blutzucker nur abhängig vom aktuellen Glukosegehalt senken.

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