Gesundheits-News

Heilpflanzen antiviral wirksam
Erkältungstipps - von der Vorbeugung bis zur Behandlung


(djd/pt). Jeder Mensch leidet im Durchschnitt zwei- bis viermal im Jahr unter einer Erkältung. Das Problem: Kaum hat man eine Erkältung überstanden, kündigt sich oft schon die nächste an, da der Mensch keine vollständige Immunität erwirbt, wenn er eine Infektion durchmacht. Erkältungsviren haben - auch wenn sie zur gleichen Erregerfamilie gehören - endlos viele Varianten. Hat man bei einem grippalen Infekt eine Immunität gegen einen bestimmten Virus-"Untertyp" zum Beispiel aus der Rhinoviren-Familie erworben, hilft dies nur bei diesem einen Untertyp. Ein sich nur gering unterscheidender Subtypus dieses Erregers wird vom Abwehrsystem nicht mehr erkannt und man bekommt schnell die nächste Erkältung.

Was bietet Schutz?

Um sich vor einem grippalen Infekt zu schützen, muss die Anheftung des Virus an die Körperzelle verhindert werden. Von Bedeutung als prophylaktische Maßnahme hierbei ist täglich gründliches und mehrfaches Händewaschen. Ebenso wichtig ist die Optimierung der körpereigenen Schleimhaut-Schutzbarriere. In der Natur weit verbreitet ist das Prinzip der "Umhüllung" körperfremder Erreger. Dabei werden Bakterien und Viren vorübergehend aus dem Verkehr gezogen. Den Erregern wird dadurch keine Chance gegeben, über einen direkten Eingriff in den Stoffwechsel des Menschen durch Mutationen schnell Abwehrmechanismen zu finden und somit Resistenzen zu bilden. Ein bekanntes Beispiel für dieses Prinzip ist die Muttermilch. Aber auch in der Pflanzenwelt ist dieses Phänomen zu beobachten. Wie jüngst Studien an der Universität Münster am Institut für Molekulare Virologie zeigten, ist der Pflanzenextrakt Cystus 052 in der Lage, genau über dieses Wirkprinzip Viren vor dem Eindringen in die Schleimhautzellen des Mund- und Rachenraums zu hindern. "Cystus 052 wirkt durch eine unspezifische Bindung der Viruspartikel, bei gleichzeitig fehlender pharmakologischer Wirkung auf Zellen", so Professor Stephan Ludwig, Flu Research Net, Universität Münster.

Naturprodukte immer wichtiger

Dass Naturprodukte im Kampf gegen Viren und Infektionen immer wichtiger werden, lässt sich an den Influenza-Forschungszielen der WHO ablesen, und zwar sowohl hinsichtlich der Prophylaxe als auch der Therapie. So lässt sich nach Professor Ludwig ein Paradigmenwechsel in der Virologie feststellen, der eine Abkehr von klassischen immunologischen Prophylaxekonzepten beziehungsweise bisherigen Therapieansätzen darstellt. "Medizinprodukten aus der traditionellen Medizin sollte mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden", betont Ludwig. "Viele der bisher getesteten Heilpflanzenextrakte wirken aufgrund ihres Polyphenolgehaltes antiviral, so auch der Zistrosenextrakt Cystus 052."

--- Daten/Fakten oder Kurztext ---
Vorsicht Tröpfcheninfektion

Für grippale Infekte sind vor allem Rhinoviren verantwortlich. Diese werden meistens über die Aerosole - die Tröpfcheninfektion - übertragen. Das heißt, Viren und auch Bakterien befallen beim Menschen primär den Mund- und Rachenraum. Auf keinen Fall erfolgt, wie mancherorts behauptet, eine vordergründige Infektion über die Nase. Jegliche Manipulation der Nase - etwa durch Nasensprays, -duschen oder -salben - ist deshalb sogar schädlich, da auf diese Weise die natürlich schützenden Flimmerhärchen der Nasenschleimhaut zerstört werden können.

Wie Studien zeigten, ist der Pflanzenextrakt Cystus 052 in der Lage, Viren am Eindringen in die Schleimhautzellen des Mund- und Rachenraums zu hindern.
Wie Studien zeigten, ist der Pflanzenextrakt Cystus 052 in der Lage, Viren am Eindringen in die Schleimhautzellen des Mund- und Rachenraums zu hindern.

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